DAS PRINZIP DES SCHWARZEN THEATERS

Für die meisten Menschen blieb das Prinzip des schwarzen Theaters bis jetzt von einem geheimnisvollen Schleier umgeben. Nun ist die Zeit gekommen, diesen Schleier zu lüften. Ja, der Augenblick Ihrer Einweihung ist da. Aus der nachfolgenden Erläuterung wird sich zeigen, dass das Prinzip des schwarzen Theaters überraschend einfach ist. Übrigens, wie alles Geniale. Einsteins Formel über die Gesetzmäßigkeit der Verbindung von Masse und Energie liegt dem schwarzen Theater zugrunde, zumindest für den ersten Denkansatz:

 

Da im schwarzen Theater mit Licht gearbeitet wird, muss an die PLANCKsche Theorie über die Teilung der Lichtenergie im Spektrum des absolut schwarzen Körpers erinnert werden. Gemäß dieser Theorie breitet sich die Strahlungsenergie nicht stetig, sondern sprunghaft in genau definierten und weiter nicht teilbaren Mengen, in sogenannten Quanten. Die Größe des Strahlungsquantums ( n ) ist proportional zur Frequenz ( v ) und ist durch die Beziehung:

Gegeben ( n ) , wobei das PLANCKsche Wirkungsquantum mit dem Wert von 6.626*10-34 joule*second ist. Aus diesen physikalischen Gesetzmäßigkeiten können wir nun die Applikationen für die Effekte des schwarzen Theaters ableiten. Wie schon erwähnt, hängen Masse und Strahlungsenergie miteinander zusammen. Das Ergebnis davon sind Erscheinungen wie Brechung, Beugung und Polarisation des Lichtes. Ein anderes Phänomen ist die Absorption von Energie. Die absorbierte Energie kann sich in Wärme- oder Lichtenergie bzw. elektrische Energie verwandeln, wenn es zu einer fotoelektrischen Erscheinung kommt. Wenn wir einen farbigen oder schwarzen Körper mit Licht der Frequenz 0 anstrahlen, findet eine Energieübertragung auf der molekularen Ebene statt und in Quantensprüngen werden höhere Vibrations- und Rotationszustände der Moleküle erzwungen. Die Energie  (deltaE), die man dazu benötigt, wird dem Lichtquantum entnommen, so dass der Zuschauer nichts sieht. Diese Erscheinung kann mathematisch wie folgt beschrieben werden:

Daraus ergibt ( v=v0 ) und dadurch entsteht das schwarze Theater. Die Menge der absorbierten Energie auf der Bühne nimmt natürlich stark zu, es ist daher erforderlich, diese durch ein Sondersystem (Back Line) in die elektrische Zentrale abzuführen, wo sie zur Leistungsverstärkung der Beleuchtungsapparatur sowie der Klimaanlage dient. Das Diagramm zeigt, wie bei der Energieübertragung eines Valenzelektrons auf eine andere Quantenebene einzelne Spektrumlinien entstehen. Die gesehenen Farben stellen für den Zuschauer selbstverständlich ein angenehmes Erlebnis dar, da er feststellt, dass er letztendlich doch etwas sieht.

 

 

Zum Abschluss sei anzumerken, dass das beschriebene Prinzip des schwarzen Theaters hier nur grob theoretisch erläutert wurde. Wir machen darauf aufmerksam, dass die Anwendung dieser Theorie in der Praxis noch lange nicht bedeuten muss, dass das schwarze Theater auch wirklich gelingt. Der Faktor Mensch kann bekanntlich viele Theorien umwandeln.